Offene Gärten, Dienstags-Café, Apfelfest und natürlich die stetige Unterstützung und Förderung der Ortsgemeinde. Der Bürger- und Nachbarschaftshilfeverein ist aus dem Dorfleben in Bitzen und Dünebusch nicht mehr wegzudenken. Wie schnell man sich an alles gewöhnt wird einem bewusst, wenn man bemerkt, dass es den Bürgerverein mittlerweile schon seit 10 Jahren auf dem Berg gibt. Gern erinnert man sich an die Zeit zurück, als die Grundsteine für den Verein gelegt wurden. Damals, das heißt im Jahre 2009, meldete sich die Ortsgemeinde für den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ an. Arbeitskreise entstanden, Jung und Alt entwickelten Ideen, welche das Dorf attraktiv und zukunftsgewappnet gestalten sollten. Aus dieser Gemeinschaft, dieser Energie heraus wurde auch der Bürger- und Nachbarschaftshilfeverein geboren. Noch heute geben die aktiven Mitglieder bei den Vereinsveranstaltungen und Organisationen immer ihr Bestes. Ein Engagement, welches für viele nicht mehr wegzudenken ist und welchem gerade deshalb ein besonders Lob gebührt.
Der 1. Vorsitzende Klaus Gerhards eröffnete die Jahreshauptversammlung mit einer Erinnerung an die Gründungsveranstaltung vom 2. Dezember 2010. Der Verein umfasste damals 76 Gründungsmitglieder. Der Bericht des Geschäftsführers Bernd Rötzel ließ vernehmen, dass die Mitgliederzahl seit der Gründung um 152 Personen auf nunmehr 228 gestiegen ist. Ebenso formulierte Rötzel den Wunsch nach aktiven jüngeren Kolleginnen und Kollegen überaus einladend: „Wer Ideen hat kann sich jederzeit melden. Grenzen sind hier nicht gesetzt.“ Abschließend gab der Geschäftsführerbericht noch einen Rückblick auf die vergangenen Veranstaltungen und einen Ausblick auf die kommenden. Im Fokus hier stehen natürlich wieder, wie gewohnt, die Offenen Gärten. Der erste Offene Garten fand übrigens am 29. Mai 2011 in Dünebusch statt. Erfreulicherweise erklärten sich spontan zwei Mitglieder bereit, jeweils einen Offenen Garten 2021 anzubieten. Eine beliebte Veranstaltung, die auch wieder stattfinden wird, ist das „Brotbacken im Backes“. Weitere Informationen zu einem genauen Datum, sowie zu Bestellmöglichkeiten werden noch bekannt gegeben. Bernd Rötzel verwies weiterhin auf die vielen Arbeitseinsätze im Dorf, welche der Bürgerverein finanziell unterstützt. Nicht zuletzt kann hier sicherlich der Spielplatz in Dünebusch genannt werden, der Dank der Arbeitseinsätze der „Kümmerer“ und der Unterstützung des Bürgervereines ein neues „Wasserwerk“ sein Eigen nennen darf.
Wie bei jeder Jahreshauptversammlung darf natürlich auch der Kassenbericht nicht fehlen. Dieser wurde vom ersten Kassierer Dieter Kamin in Form einer PowerPoint-Präsentation vorgestellt. Er berichtet von einem „sparsamen Jahr 2019“ und einer konstant gesunden Finanzlage des Vereines. Die Kasse wurde vorher ordnungsgemäß von den Kassenprüferinnen Daniela Bingel und Martina Röttgen geprüft, welche daraufhin um Entlastung des Vorstandes baten, der wiederum stattgegeben wurde.
Nachfolgend stand die Änderung der Vereinssatzung auf der Tagesordnung.
Der erste Punkt der Satzungsänderung betrifft die Wahl und Zusammensetzung des Vorstandes. Die Vereinsatzung wurde dahingehend geändert, dass zukünftig die Anzahl und Aufgaben der Vorstandsmitglieder problemlos an die aktuellen Erfordernisse und Möglichkeiten angepasst werden kann. Der Vorstand besteht aus mindestens 2 und höchstens 8 Mitgliedern, von denen jeweils 2 vertretungsberechtigt sind. Über die Zahl der Vorstandsmitglieder entscheidet die Mitgliederversammlung bei der Bestellung des Vorstands. Die Aufgaben und Ämter der einzelnen Vorstandsmitglieder sind zukünftig nicht schon bei der Wahl des Vorstandes festgelegt.Über die interne Aufgabenverteilung entscheidet der Vorstand in seiner konstituierenden Sitzung und dokumentiert dies in der Geschäftsordnung.
Der zweite Punkt der Satzungsänderung betrifft das Thema Datenschutz. Bereits im letzten Jahr wurde ein sogenanntes Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten erstellt. Entsprechend mit Daten vertraute Personen wurden zum Umgang mit den Daten fachgerecht unterrichtet und verpflichtet. Die entsprechenden Nachweise können gerne beim Verein eingesehen werden. Neu ist nun die Verankerung der Datenschutzbestimmungen in der Vereinssatzung. Nunmehr sind alle Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung erfüllt. Die Satzungsänderungen wurden einstimmig von allen anwesenden Mitgliedern angenommen.
Soeben beschlossen und sofort umgesetzt wurde der Satzungsteil, welcher die Neuwahlen des Vorstandes umfasst. Der Wahlvorgang richtete sich dementsprechend direkt nach der neuen Regelung. Zunächst einmal konnte sich ein jeder der anwesenden Mitglieder melden und Interesse an der Mitarbeit im Vorstand bekunden. Da die maximale Anzahl von 8 Interessenten nicht überschritten wurde, konnte die Wahl des neuen Vorstandes öffentlich erfolgen. Diese wiederum erfolgte einstimmig.
Der Vorstand setzt sich zukünftig zusammen aus (alphabetische Reihenfolge): Bärbel Bargon, Jutta Bewer, Ingeborg Emmerich, Klaus Gerhards, Dieter Kamin, Bernd Rötzel und Melanie Rötzel. Die interne Aufgabenverteilung erfolgt in der ersten konstituierenden Sitzung des BNV.
Klaus Gerhards eröffnete dem Ende der Veranstaltung entgegenblickend noch ein Highlight, welches zum 10-jährigen Bestehen stattfinden soll – Eine Busfahrt soll im Angebot des diesjährigen Programms stehen.
Die Veranstaltung war durchgehend angenehm gestaltet und gut organisiert. Dies spiegelte sich auch in den anschließenden Gesprächen wider, die bei dem gemütlichen Ausklang im Bergtreff stattfanden.
Nachtrag:
Aufgrund der Kontaktsperre wegen Corona können zurzeit die 14-tägigen Dienstagstreffen nicht stattfinden. Offene Gärten werden verschoben oder sogar ausfallen müssen. Die geplante Busfahrt wird sich sicher auch auf unbestimmte Zeit verschieben.