Der Karneval kehrte zurück auf den Berg

Bitzen-Dünebusch. Jahrzehnte lang gehörte der Karneval in Bitzen zur festen Veranstaltungstradition, dann plötzlich wurde es still. Doch damit ist nun Schluss: Am Samstag um 15:11 Uhr startete ein närrischer Festzug durch die Straßen im Ortsteil Dünebusch, der sich seinen Weg zum Bürgerhaus „Bergtreff“ bahnte.

Über 60 Personen, formiert in 5 Fußgruppen und begleitet von zwei Traktoren, zogen durch die Straßen und verteilten reichlich Kamelle an zahlreiche bunt kostümierte Menschen. Vor allem Kinderaugen strahlten angesichts der reichen Vielfalt an Wurfmaterial.

Viele Zuschauerinnen und Zuschauer folgten der Parade zur anschließenden Party im Bergtreff, wo einige Stunden lang bei bester kölsche Karnevalsmusik die fünfte Jahreszeit gefeiert wurde.

„Als wir vor einem Monat hörten, dass die Karnevalspläne in Bitzen wieder auf Eis liegen, haben wir uns kurzerhand entschlossen, einzuspringen und Bürgerinnen und Bürgern etwas zu bieten. Und obwohl es teilweise unmöglich schien, das mit nur vier Wochen Vorlauf zu stemmen, haben wir es geschafft. Umso mehr freut es uns, dass die Veranstaltung so gut angekommen ist und trotz Regen doch so viele Menschen mit uns gemeinsam die Rückkehr des Karnevals auf den Berg gefeiert haben“, so das Fazit des dreiköpfigen Orga-Teams, bestehend aus Jennifer Del Vecchio, Giovanna Fröhling und Bianca Klüser.

Ein besonderer Dank gilt Ortsbürgermeister Armin Weigel, der dem Orga-Team bei der Planung tatkräftigen Support lieferte. Darüber hinaus geht ein Dankeschön raus an alle Unterstützer – Baugeschäft Bernd Rötzel Bitzen, Leina Werke Windeck, Sparkasse Westerwald-Sieg, Volksbank Wissen/Sieg, Rewe Petz Wissen/Sieg, SSG Etzbach sowie Kindergarten Tausendfüßler, die Bergvereine, die Ortsgemeinde und einige engagierte Bürgerinnen und Bürger.

Das Orga-Team wagt einen Ausblick auf 2025: „Wir würden uns sehr freuen, wenn im kommenden Jahr die Vereine wieder die Karnevalskultur bei uns auf dem Berg in die Hand nehmen – so wie es lange Jahre der Fall war. Das Dorf wünscht sich die Rückkehr der rot-weißen Partynacht und eine Parade durch den ganzen Ort. Das ist allerdings nur mit mehr zeitlichem Vorlauf möglich und bedarf einer großen Anzahl an Helferinnen und Helfern. Wir würden uns freuen, wenn das gelingt und würden selbstverständlich auch wieder beim Festzug mitgehen – so wie zahlreiche weitere Menschen, die in diesem Jahr schon mit viel Spaß dabei waren.“

Der Gewinn aus der Veranstaltung wird in Kürze der Ortsgemeinde übergeben.

Text und Bilder: Bianca Klüser